Archiv 2018

Lara Mertins versilbert BerlinBei den Deutschen Meisterschaften holt sich das Duisburger Talent zwei Medaillen

Mit sechs Schwimmern reiste das Duisburger Schwimmteam in der letzten Mai-Woche für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften nach Berlin.  Allen voran behauptete sich in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) erneut eine der Jüngsten: Lara Mertins (2004, DSV 98) bestritt alle drei Strecken in ihrer Hauptlage Brust sowie die 50m Freistil. Ihr Einstieg in die Meisterschaft über 100m Brust hätte für sie kaum besser laufen können. Als Dritte qualifizierte sie sich morgens bei den Vorläufen und krönte  nachmittags den Finallauf tatsächlich mit einer Bronzemedaille: Bei 1:14,18 min wurde ihre Zeit gestoppt, neue persönliche Bestzeit.  Über 50m sicherte sie sich erneut als Dritte ebenfalls den Finaleinzug und konnte mit 33,97 Sekunden nicht nur ihre Zeit erneut verbessern, sondern auch die Farbe ihrer Medaille auf Silber. Der Titel zweitbeste Deutsche in ihrer Disziplin untermauert nicht nur Mertins` Trainingsfleiß, sondern auch ihren unbändigen Kampfgeist. Auch in der dritten Brustdisziplin sicherte sich Lara Mertins mit einem zweiten Platz sehr souverän die Finalteilnahme, bei der sie über lange Zeit auf dem zweiten Platz lag und schließlich bei einem sehr knappen Anschlag einen starken vierten Platz erzielte.

Als erste Duisburgerin sprang Samira Scull Saez (2002, FSD) für 100m Freistil ins Berliner Wasser, zollte ihrer großen Nervosität Tribut und konnte nicht ihre Top Leistung abrufen. Das holte sie über 50 Rücken sowie 50 Freistil raus, indem sie mit 0DJM2018 Berlin Team:32,32 und 0:27,93 jeweils nur sehr knapp ihre Bestzeiten verfehlte.

Marcel Ebert (2001, DSSC) knöpfte sich in Freistil die 100 und 50 Meter Strecke sowie auch den Schmetterlingssprint vor, was zu zwei neuen Bestzeiten führte. 55,3 Sekunden bedeutete eine Verbesserung von vier Zehnteln über die 100 Meter und auch bei der 50 Meter Delphinstrecke schraubte Ebert seine Zeit von 27,09 Sekunden auf zwei Zehntel nach oben. Ein toller Erfolg, besonders da ihm noch Trainingsausfall aufgrund eines Infekts kurz zuvor in den Knochen steckte.Ihr Deutsches Meisterschaftsdebüt gaben Kim Breitenbruch (2005, FSD), Sidelya Cebe (2004, ASCD), Nils Hucht (2001, DSSC) und Noah Luca Hansen (2000, DSSC).

Breitenbruch im jüngsten Meisterschaftsjahrgang kämpfte mit großer Nervosität und schlug nach dem Brustsprint bei 37,36 Sekunden an. Ähnlich erging es der ein Jahr älteren Cebe. Sie zog scheinbar positive Energie aus ihrer Anspannung und konnte sich in 50 Meter Freistil über eine Zeit von

0: 29,25 Minuten, nur sehr knapp über ihrer Bestzeit, freuen. So erging es auch den beiden männlichen Schwimmern auf gleicher Strecke und Lage. Hansen schlug in einer von 0:25,29min an, Hucht benötigte 0:25,58min.

„Die Aktiven können alle sehr stolz auf sich sein. Sie haben sich in Berlin sehr gut präsentiert. Lara kann neben die Bronzemedaille aus dem letzten Jahr eine weitere dazu hängen und ein sensationelles Silber. Ich freue mich sehr über die Konstanz unserer Schwimmer“, resümierte Trainerin Daniela Da Silva Erfurth eine anstrengende, aber schöne und erfolgreiche Woche in der Hauptstadt.  Jessica Rausch, in ihrem Amt als Trainerin der 2. Mannschaft ebenfalls hier debütierend,  ergänzte anerkennend: „Unser Team war hochmotiviert und der Trainingsfleiß hat sich bezahlt gemacht!“.  Jetzt sehen diese Aktive langsam schon dem Ausklang einer langen Saison entgegen, während da Silva mit den älteren Jahrgängen noch die NRW-Meisterschaft bevorsteht.

Lara Mertins NRW-Jahrgangsmeisterin über 100 Brust und insgesamt mit drei Medaillen

Lara Mertins NRW DortmundMit 7 Bestzeiten und 10 Top Ten Platzierungen kamen die DST-Sportler am Wochenende von den NRW-Jahrgangsmeisterschaften zurück. Insgesamt 501 Teilnehmer aus 94 Vereinen sorgten in Dortmund für 1802 Starts im Kampf um die NRW-Titel. Beim Duisburger Schwimmteam hatten sich 8 Schwimmer für die Starterlaubnis qualifiziert, mit einem krankheitsbedingten Ausfall schickte Duisburg schlussendlich 7 Aktive ins Rennen. Aus der 1. Mannschaft haben nur die Jüngsten Jahrgangsmeisterschaften.

Gewohnt souverän absolvierte Lara Mertins (2004, DSV 98) ihre 6 Starts und hatte damit so viele Qualifikationen erreicht wie kein anderer Duisburger. Über 100m Brust sicherte sie sich den Titel der "NRW Jahrgangsmeisterin" mit einer Zeit von 1:14,99 min. Über 50 und 200 m Brust hieß es jeweils Silber für sie und auch bei den verbleibenden 3 Starts lieferte die Brustspezialistin jeweils ausgesprochen gute Top Ten Platzierungen, zwei neue Bestzeiten inklusive.

Gian-Luca Totaro (2002, DSSC) startete im Dortmunder Südbad über 50 Meter in Freistil und Schmetterling. In Freistil konnte er seine aktuelle Freistilzeit halten und in Schmetterling zu einer Bestzeit von 28,35 Sekunden krönen. 

„Auf Lara ist Verlass. Ich freue mich über ihre Konstanz. Und mit zwei Mal Silber konnte sie sich gegenüber letztem Jahr sogar erneut steigern“, lobte Trainerin Daniela Da Silva Erfurth.

Bei ihren drei Starts konnte Kim Breitenbruch (2005, FSD) zwei neue Bestzeiten mit nach Hause nehmen und präsentierte sich somit sehr erfolgreich. Auch Ricardo Dedek (2005, SSF Hamborn) gelang bei seinem Start über 100m Rücken die Einstellung seiner bisherigen besten Zeit. Wie bereits im letzten Jahr toppte Diego Sander (2005, FSD) seine Zeit über die 200m Brust erneut bei diesen Meisterschaften.

Weiterhin am Start waren für die 2. Mannschaft des DST auch Sidelya Cebe (2004, ASCD) mit 4 Qualifikationen und Finja Hell (2004, ASCD) mit einem. Cebe erwischte diesmal nicht ihr bestes Wochenende, dabei hatte sie bei den Bezirksmeisterschaften in der Woche zuvor ihre NRW-Pflichtzeiten noch bestätigt und sich zudem sogar für die Deutsche Jahrgangsmeisterschaft qualifiziert.

„Zwar hatte ich noch eine ganze Handvoll Talente mit auf dem Zettel, die wirklich um Haaresbreite die Qualifikationszeit verpasst haben, sich aber mit diesen geleisteten Erfolgen bei den Bezirksmeisterschaften gut positioniert haben und damit sicher sehr motiviert in die kommende Saison starten werden“, resümierte die neue Trainerin der 2. Mannschaft zufrieden. Gemeint sind hier etwa Maximilian Kahl (2004, DSSC), Valeria Braun (2005, SSF Hamborn) und Ayleen Thewissen (2004, DSSC).

An lange Erholungspause ist nicht zu denken, stattdessen heißt es nun die NRW-Erfolge als Schwung mit in die Vorbereitung für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften (DJM) zu nehmen. Dafür reisen für den DST Breitenbruch als jüngste Duisburger Schwimmerin, Mertins, Cebe, Samira Scull Saez (2002, FSD), Marcel Ebert (2001, DSSC) und Noah Luca Hansen (2000, DSSC) nach Berlin.

In heimischer Kulisse purzelten Medaillen und Rekorde: Lara Mertins Deutschlands Beste!

 Am Wochenende  hatte das Duisburger Schwimmteam eine Mammutaufgabe zu bewältigen. Zwar war auch aus sportlicher Sicht durch die Teilnahme von SG Bayer, SG Gladbeck, PSV Oberhausen oder SG Mülheim ein sehr starkes Konkurrenzfeld gegeben, der noch größeren Herausforderung sah sich allerdings der Verein mit der Organisation des Wettkampfes gegenüber gestellt. Unter der Leitung von Walter Heßmann mussten an den beiden Tagen 3968 Starts von 32 Vereinen absolviert werden. 951 gemeldete Aktive, deren Begleitungen sowie an die 60 Kampfrichter wollten begleitet und kulinarisch versorgt werden. „Dieser Wettkampf ist von jeher gefragt. Das diesjährige hohe Meldeaufkommen sprengte aber unsere Erwartungen und brachte uns selbst mit unserer Jahrzehnte übergreifenden Erfahrung nahezu an unsere Grenzen“, musste Heßmann zugeben.

Unbeeindruckt von diesem Rummel zeigten sich zahlreiche Duisburger Schwimmer, allen voran Lara Mertins (2004, DSV98). Ihre neue Bestzeit von 2:43,56 min über 200m Brust sicherte ihr den Vereinsrekord und setzte sie an die deutschlandweite Spitze der Schwimmerinnen ihres Jahrgangs. Damit nicht genug führt sie nun auch über 100m Brust der deutschen 2004er Schwimmerinnen an; 1:15,05min hierbei ihre Zeit. Insgesamt lieferte das Ausnahmetalent bei 7 Starts 6 Goldmedaillen und einmal Silber. Dicht gefolgt von Samira Scull Saez (2002, FSD), die fünf goldene und eine silberne Medaille erschwamm und damit jeden ihrer Starts krönte, egal ob Rücken, Freistil, Schmetterling oder Lagen.

Auch die Männer konnten sich sehen lassen. Marcel Ebert (2001, DSSC) stieg vier Mal auf das Siegerpodest und zweimal wurde er Zweitplazierter. Seine Siege in drei verschiedenen Lagen demonstrieren insbesondere seine Vielseitigkeit. Luca Drudes (2002, DSV 98) vier Goldmedaillen bewiesen dagegen seine Dominanz in Schmetterling. Dreimal siegreich war Rückenspezialist Lukas Martini (1997, FSD), 200 und 50 Meter Rücken sowie die 50 Meterdistanz Schmetterling führten ihn zum Erfolg.

Janine Grund (2003, DSSC) begnügte sich bei ihren 7 Starts nicht mit drei Goldmedaillen sondern lieferte drei weitere Medaillenränge und insgesamt 5 Bestzeiten.

Erstmalig unter drei Minuten schwamm Kim Breitenbruch (2005, FSD) über 200 Meter Brust. Aber auch über alle anderen Bruststrecken schwamm sie sensationelle Zeiten und sollte nun sogar ihren Fokus auf die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften legen.

Maximilian Kahl (2004, DSSC) setzte seinen Trainingsfleiß in 7 Bestzeiten bei 7 Starts um.

Beim Nachwuchs zeigte sich vor allem Lana Dedek (2009, SSF Hamborn) vielversprechend.  Bei sechs Starts fischte sie sich 2 Mal Gold und 3 Mal Silber. Ebenso beeindruckte Max Zander (2008, FSD) im Nachwuchsbereich. Seine 4 Silbermedaillen entgingen nur sehr knapp der goldenen Farbe. Bei der Strecke 50 Meter Freistil war es dann aber soweit und er ließ die Konkurrenz geschlossen hinter sich.

Bei diesen Ergebnissen nicht mehr verwunderlich waren dann auch die Mannschaftserfolge. Vier Goldmedaillen für die Duisburger Staffeln sprechen für sich.

DST WK 002

„Es waren zum jetzigen Stand gute Leistungen dabei. Jedoch ist keine Zeit zum Ausruhen da. Wir müssen in den nächsten Wochen an unseren Defiziten arbeiten und unsere DST WK SchmetterlimgStärken perfektionieren. Diese Arbeit werden wir nun in Angriff nehmen“,  resümierte Trainerin Daniela DaSilva Erfurth.