In heimischer Kulisse purzelten Medaillen und Rekorde: Lara Mertins Deutschlands Beste!

 Am Wochenende  hatte das Duisburger Schwimmteam eine Mammutaufgabe zu bewältigen. Zwar war auch aus sportlicher Sicht durch die Teilnahme von SG Bayer, SG Gladbeck, PSV Oberhausen oder SG Mülheim ein sehr starkes Konkurrenzfeld gegeben, der noch größeren Herausforderung sah sich allerdings der Verein mit der Organisation des Wettkampfes gegenüber gestellt. Unter der Leitung von Walter Heßmann mussten an den beiden Tagen 3968 Starts von 32 Vereinen absolviert werden. 951 gemeldete Aktive, deren Begleitungen sowie an die 60 Kampfrichter wollten begleitet und kulinarisch versorgt werden. „Dieser Wettkampf ist von jeher gefragt. Das diesjährige hohe Meldeaufkommen sprengte aber unsere Erwartungen und brachte uns selbst mit unserer Jahrzehnte übergreifenden Erfahrung nahezu an unsere Grenzen“, musste Heßmann zugeben.

Unbeeindruckt von diesem Rummel zeigten sich zahlreiche Duisburger Schwimmer, allen voran Lara Mertins (2004, DSV98). Ihre neue Bestzeit von 2:43,56 min über 200m Brust sicherte ihr den Vereinsrekord und setzte sie an die deutschlandweite Spitze der Schwimmerinnen ihres Jahrgangs. Damit nicht genug führt sie nun auch über 100m Brust der deutschen 2004er Schwimmerinnen an; 1:15,05min hierbei ihre Zeit. Insgesamt lieferte das Ausnahmetalent bei 7 Starts 6 Goldmedaillen und einmal Silber. Dicht gefolgt von Samira Scull Saez (2002, FSD), die fünf goldene und eine silberne Medaille erschwamm und damit jeden ihrer Starts krönte, egal ob Rücken, Freistil, Schmetterling oder Lagen.

Auch die Männer konnten sich sehen lassen. Marcel Ebert (2001, DSSC) stieg vier Mal auf das Siegerpodest und zweimal wurde er Zweitplazierter. Seine Siege in drei verschiedenen Lagen demonstrieren insbesondere seine Vielseitigkeit. Luca Drudes (2002, DSV 98) vier Goldmedaillen bewiesen dagegen seine Dominanz in Schmetterling. Dreimal siegreich war Rückenspezialist Lukas Martini (1997, FSD), 200 und 50 Meter Rücken sowie die 50 Meterdistanz Schmetterling führten ihn zum Erfolg.

Janine Grund (2003, DSSC) begnügte sich bei ihren 7 Starts nicht mit drei Goldmedaillen sondern lieferte drei weitere Medaillenränge und insgesamt 5 Bestzeiten.

Erstmalig unter drei Minuten schwamm Kim Breitenbruch (2005, FSD) über 200 Meter Brust. Aber auch über alle anderen Bruststrecken schwamm sie sensationelle Zeiten und sollte nun sogar ihren Fokus auf die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften legen.

Maximilian Kahl (2004, DSSC) setzte seinen Trainingsfleiß in 7 Bestzeiten bei 7 Starts um.

Beim Nachwuchs zeigte sich vor allem Lana Dedek (2009, SSF Hamborn) vielversprechend.  Bei sechs Starts fischte sie sich 2 Mal Gold und 3 Mal Silber. Ebenso beeindruckte Max Zander (2008, FSD) im Nachwuchsbereich. Seine 4 Silbermedaillen entgingen nur sehr knapp der goldenen Farbe. Bei der Strecke 50 Meter Freistil war es dann aber soweit und er ließ die Konkurrenz geschlossen hinter sich.

Bei diesen Ergebnissen nicht mehr verwunderlich waren dann auch die Mannschaftserfolge. Vier Goldmedaillen für die Duisburger Staffeln sprechen für sich.

DST WK 002

„Es waren zum jetzigen Stand gute Leistungen dabei. Jedoch ist keine Zeit zum Ausruhen da. Wir müssen in den nächsten Wochen an unseren Defiziten arbeiten und unsere DST WK SchmetterlimgStärken perfektionieren. Diese Arbeit werden wir nun in Angriff nehmen“,  resümierte Trainerin Daniela DaSilva Erfurth.