Geschwister Prüfert vom Duisburger Schwimmteam in Bestform    Vorn: Malte Prüfert,
Chiara Will,
Ricardo Dedek,
Sabine Prüfert,
Lara Mertins

Hinten:
Lukas Martini,
Florian Schenzer,
Marcel Ebert

 

Gechwister Prüfert vom Duisburger Schwimmteam in Bestform

Mit den NRW-Pflichtzeiten im Gepäck machten sich am Samstag zehn Duisburger Schwimmer auf nach Bochum. Im Unibad stellten sich die Aktiven der Konkurrenz bei den Nordrheinwestfälischen Meisterschaften und Jahrgangsmeisterschaften lange Strecke. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Allen voran zeigte Florian Schenzer (1996, FSD) in gewohnter Manier was in ihm steckt: In 8:56,35 min bewältigte er 800 Meter Freistil und holte sich damit Platz 4 in der Gesamtwertung. Ab dem Jahrgang 2000 wird zusätzlich noch eine Jahrgangswertung aufgestellt, bei der die Duisburger Schwimmer zahlreiche TopTen Platzierungen lieferten. Hier beeindruckte besonders Sabine Prüfert (2000, DSSC), die sich im Vorfeld zweifach für die Meisterschaften qualifizierte. Eine Zeit von 5:28,69 min brachte ihr den 6. Platz über 400 Meter Lagen ein. Bei der zweiten Disziplin, 800 Meter Freistil, konnte sie erstmals die 10-Minuten-Marke knacken, eine Verbesserung ihrer Bestzeit von 8 Sekunden.  Bruder Malte (2004, DSSC) tat es ihr nach. Von dem Umstand seiner ersten Teilnahme an einer NRW-Meisterschaft ließ er sich wenig beeindrucken und lieferte über 1500 Meter Freistil ein sensationelles Rennen. Alle 100-Meter-Zwischenzeiten durchgängig geschwommen blieb er so erstmalig unter der 20-Minuten-Marke, mit der er seine noch junge Bestzeit nochmals um 18 Sekunden toppen konnte.

Über sich hinaus zu wachsen schien auch Chiara Will (2001, DSSC), die in der zweiwöchigen Vorbereitungsphase verletzungsbedingt eine ganze Woche aussetzen musste. Mit einer Verbesserung ihrer Bestzeit von 1,5 Sekunden bei den 400 Metern Lagen war unter den Umständen nicht zu rechnen.

Als jüngster Duisburger Teilnehmer konnte Ricardo Dedek (2005, SSV Hamborn) auf den 1500 Metern überzeugen. Auch er war das erste Mal dabei und verbesserte sich in Bochum direkt um 15 Sekunden.

Zweimal gestartet, zweimal kamen dabei TopTen-Platzierungen in der Jahrgangswertung für Mahrou Dominiak (2000, DSSC) heraus. Für 400 Meter Lagen, mit jeweils 100 Metern Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil die vielseitigste Disziplin, ging sie an den Start. Eine Endzeit von 10:05,04 Minuten bedeutete für sie eine Verbesserung von vier Sekunden.

Zwei Sekunden Verbesserung erreichte Lara Mertins (2004, DSV 98). Ihr gelang es dabei alle Lagen durchgängig sehr sauber zu schwimmen.

Bei den Männern wurden die 400 Meter Lagen von Lukas Martini (1997, FSD) angegangen. Auch er konnte seine Qualifikationszeit um eine Sekunde unterbieten. Auf der 1500-Meter-Strecke bestätigte Marcel Ebert (2001, DSSC) seine vor zwei Wochen aufgestellte Bestzeit.

Gesundheitliche Probleme ließen Josi Müller (2004, PSV) bei der Disziplin 400 Meter Lagen leider nach der Lage Schmetterling einbrechen. So ging sie als Pechvogel des Tages aus dem Wettbewerb, denn wie viel Potenzial in ihr steckt hat sie in der Vergangenheit schon zahlreich bewiesen.

 

Die Teilnahme an Meisterschaften auf Landesebene ist stets etwas Besonderes, auf das der meist kleine Kreis der Qualifizierten sehr gezielt hinarbeitet. So ist es schon eine beeindruckende Leistung, hier dem Druck stand zu halten und Verbesserungen heraus zu schwimmen. Aber auch eine Bestätigung der im Vorfeld aufgestellten Zeiten ist beachtenswert. „Denn ab einem gewissen Leistungsstand können die Zeiten nicht so ohne Weiteres schnell verbessert werden“, ist sich auch Trainerin Daniela Da Silva Erfurth bewusst.

Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht. Die nächsten Wettkämpfe sind schon gemeldet, die Trainingslager für die Osterferien gebucht. Sowohl die 1. Mannschaft von Da Silva Erfurth als auch die 2. Mannschaft von Vanessa Heitbrede zieht es dieses Jahr ins Ausland: im bereits bewährten Lloret de Mar sowie in Dänemark absolviert das Duisburger Schwimmteam täglich drei Trainingseinheiten. Denn mit den NRW-Meisterschaften der kurzen Strecken auf der Langbahn steht schon das nächste Ziel im Visier der Mannschaftsbesten.