20161116 NRW KBDuisburger Schwimmteam erfolgreich auf der NRW-Kurzbahn

Eine ausgesprochen erfolgreiche Meisterschaft liegt hinter dem Duisburger Schwimmteam. Insgesamt hatten sich 18 Aktive mit ihren sogenannten Pflichtzeiten für die Nordrhein-Westfälischen Kurzbahnmeisterschaften qualifiziert. In der Wuppertaler Schwimmoper sicherte sich Christoph Prill gleich drei Finalteilnahmen und meisterte diese mit Bravour: Der Brustspezialist erschwamm dann in den Finalläufen nicht nur über 50m Silber sondern auch über 100m, zudem mit einer Bestzeit von 1:01,01min. Über 200m zog er mit einer Zeit von 2:14,34 min gänzlich an der Konkurrenz in der offenen Klasse vorbei mit der logischen Konsequenz: Gold!

Mit weiteren Finalteilnahmen überzeugten in der Lage Rücken auch Brian Gerritz (1999, DSSC) und Lukas Martini (1997, FSD). Gerritz lieferte in der Jahrgangswertung mit einer Zeit von 27, 34sec über 50m und 2:11,36 min über 200m nicht nur hervorragende Bestzeiten, sondern konnte sich auch über zwei Bronzemedaillen freuen. Martini schwamm dieselben Strecken aber offene Wertung und kämpfte sich mit neuer Bestzeit von 26,91sec auf Platz 5 vor.

Sehr erfreuliche Ergebnisse lieferten auch die Frauen. 2:02,97 heißt bei ihnen die neue Bestzeit für 4x50m Lagen in der Staffel, bestehend aus Sabine Prüfert (2000, DSSC), Melina Halkic (1994, FSD), Leonie Kupzig (1992, PSV) und Anke Dinter (1992, DSSC). Ebenfalls Bestzeit schwamm Halkic mit 1:15,1min auch im Einzel über 100m Brust. Eine ausgesprochen beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass sie damit ihren erst vor zwei Wochen aufgestellten persönlichen Rekord um satte 1,5 Sekunden übertrumpft hat. Besonders nervenstark zeigte sich Chiara Will (2001, DSSC). Sie ging dreimal an den Start und lieferte dreimal deutliche Bestzeiten in Brust über 50, 100 und 200 Meter.

Zahlreiche Top Ten Platzierungen bereiteten zudem Vergnügen. „Die Mädels waren in top Form“, freute sich Trainerin Daniela Da Silva Erfurth und resümierte weiter: „Insgesamt war Wuppertal für uns ein voller Erfolg. Wir haben konzentriert an der Vorbereitung gearbeitet und diese Rechnung ist voll aufgegangen. Alle Schwimmer waren fokussiert und haben sehr gute Ergebnisse erzielt. Auch als Team haben sie gut funktioniert und sich gegenseitig gepusht.“

Diesen Teamgeist setzten zu guter Letzt auch die Männer in der Staffel um. In der offenen Klasse belohnten sich Lukas Martini, Christoph Prill, Nils Zimmermann (1995, FSD) und Marcel Ebert (2001, DSSC) mit einer weiteren Bronzemedaille für 4x50m Lagen.

Mit Lara Mertins (2004, DSV98) ging über 50m Brust auch ein Jahrgang an den Start, der in der Jahrgangswertung noch gar nicht vorgesehen war und somit in der offenen Wertung schwimmen musste. Auch Jana Lena Kelten (2002, FSD) trat in Wuppertal zu ihrer allerersten Qualifikation und Teilnahme an den NRW Kurzbahnmeisterschaften an. Sie startete über die 50m Rücken und konnte eine neue persönliche Bestzeit erreichen. Trotz aller Nervosität enttäuschten sie ihre Trainerin Vanessa Heitbrede nicht: „ Ich bin mit beiden sehr zufrieden. Sie haben sich bei ihrer ersten NRW Kurzbahnmeisterschaft großartig geschlagen und ihre für die Qualifikation erreichten Pflichtzeiten untermauert.“

Viel Zeit für Erholung bleibt den Spitzenschwimmern im Duisburger Team nicht. Bereits am letzten Novemberwochenende ruft die Deutsche Kurzbahnmeisterschaft die Qualifizierten nach Berlin. Prill sorgt bereits im Vorfeld für Superlative. In den Einzelwettkämpfen hat er sich ganze neun Mal qualifiziert und deckt wahrhaftig das ganze Feld des Schwimmsports mit nahezu allen Lagen ab. An den Start geht er über 50m in Freistil, in Brust über 50m, 100m und 200m und bei Lagen konzentriert er sich auf die 100m, ist jedoch auch über 200m und 400m in der Qualifikation, wie im Übrigen auch in Schmetterling und Rücken (jeweils über 50m). Bemerkenswert ist vor allem die Zeit von 27,97 sec für 50m Brust, mit der er an 5. Stelle der gesamtdeutschen Qualifikanten steht. Martini tritt an über 50 und 200 Meter Rücken. Florian Schenzer (1996, FSD) wird 400, 800 und auch 1500 Meter Freistil schwimmen. Zudem ist das Duisburger Schwimmteam in allen sechs Staffelwettbewerben in Berlin vertreten. Jeweils 4x50 Meter heißt es dann zu bestreiten zum einen in Freistil und zum anderen in Lagen und jeweils weiblich, männlich sowie mixed. Es bleibt Trainerin Da Silva Erfurth zu wünschen, dass sie mit ihrer Vorbereitung auch für Berlin einen Treffer landet und ihre Schützlinge von perfektionierten Trainingseinheiten und Teamspirit profitieren können.